Ein Dorf, drei Fremde und die Sehnsucht nach Geborgenheit.
Doch es kommt alles anders…
Text und Regie: Mili Poblete
In den Wirren des Spanischen Bürgerkriegs sucht der feingeistige Poet Pablo gemeinsam mit seiner Frau Sara und seiner Schwester Alba Zuflucht in einem kleinen Dorf. Die anfängliche Skepsis der dort lebenden Menschen scheint bald schon überwunden; sie nehmen die Fremden voll Neugier und Gastfreundschaft in ihrer egalitären Gemeinschaft auf. Doch dann wirft die Weissagung einer Seherin einen düsteren Schatten auf die vermeintliche Idylle – während von Alba nur Gutes zu erwarten sei, würde Sara Verderben über das Dorf bringen, so die Prophezeiung. Zunächst wird den Worten der Frau nicht viel Bedeutung beigemessen – als Großgrundbesitzer Pedro aber heftige Gefühle für Alba entwickelt und Sara ihr dunkles Netz aus Intrigen und Gier zu spinnen beginnt, finden sich die Dorfbewohner:innen in einem verhängnisvollen Sog aus Leidenschaft und Machthunger, Idealismus und Ideologie wieder.
Nach ihrem erfolgreichen Regie-Debut El Dante bringt die in Kufstein lebende Sängerin, Regisseurin und Schauspielerin Mili Poblete nun bereits ihr zweites Theaterstück aus eigener Feder auf die Bühne. Ein spanisches Dorf verspricht musikalische Glanzlichter, poesiedurchwirkte Sprache und eine Geschichte, die sich nicht davor scheut, die tiefsten Abgründe und redlichsten Hoffnungen des menschlichen Daseins auszuloten.