Cyrano de Bergerac

Als Soldat ist der aufbrausende Macho Cyrano gefürchtet; als Dichter hingegen wird er dank seiner Wortgewalt verehrt, und sein subversiver Witz ist schärfer als die Klinge seines Degens. Nur in der Liebe hat Cyrano ein echtes Handicap: Seine übergroße Nase hindert ihn daran, sich der smarten und schönen Roxane zu offenbaren, die er seit seiner Jugend anbetet. Zu allem Übel gesteht ihm Roxane, dass sie sich in Christian verliebt hat, einen Adonis mit Sixpack, aber begrenzter Intelligenz. Nicht ohne Eigennutz ist Cyrano bereit, Christian zu helfen, und schreibt in dessen Namen Roxane die wunderbarsten Briefe, souffliert ihm, was er sagen muss, um vor ihr zu bestehen. Auf Dauer wird das jedoch mühsam, und zunehmend verirren sich Cyrano, Christian und Roxane im Labyrinth aus Schein und Sein, Selbst- und Fremdbestimmung.
(Quelle: Rowohlt Verlag)

«Die brillante, radikale Dekonstruktion eines Klassikers.» (The Guardian)
«Rostands Tragikomödie, 1897 uraufgeführt, aber 1640 spielend, wird auf die Höhe des Diskurses des 21. Jahrhunderts gerappt.» (The Times)
«In seiner funkelnden Version des Textes ersetzt Martin Crimp die traditionellen Alexandriner durch heutige Hip-Hop-Reime, die mal großspurig und kraftstrotzend sind, mal leichtfüßig komisch und zart und immer geschmeidig und poetisch.» (The Observer)
«Crimps Neufassung ist ein Befreiungsschlag – sie entstaubt Rostands Versdrama und zeigt, was es heißt, lebendig zu sein. In diesen mitreißenden Abend muss man sich einfach verlieben.» (Daily Telegraph)